Das Tempelhofer Feld ist in aller Munde – seine Geschichte in der NS-Zeit ist dabei oft nur eine Randnotiz. Die meisten verbinden es mit den heutigen Freizeitmöglichkeiten, manche mit den „Rosinenbombern“ der Luftbrücke von 1948. Ein Etikett wie „Tempelhofer Freiheit“ verdeckt, dass das Feld nur wenige Jahre vor der Luftbrücke ein Ort der Unfreiheit war.
Mit Produktionsstätten für die Luftwaffe, Zwangsarbeitslagern und Masseninszenierungen spielte das Areal eine wichtige Rolle für Propaganda, Rüstungsindustrie und die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten. Deshalb versuchen verschiedene Initiativen seit einigen Jahren, die historischen Orte und Spuren wieder sichtbar zu machen.
Diese Seite möchte Spuren der NS-Geschichte auf einer Karte des Tempelhofer Feldes samt Umgebung markieren. Dazu gibt es thematische Einführungstexte und Hinweise auf Projekte und Initiativen, die die Geschichte der „Tempelhofer Unfreiheit“ erforschen.
Diese Web-Site entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung “Geschichte im Web 2.0″ im Masterstudiengang “Public History” an der Freien Universität Berlin im Wintersemester 2012/2013. Über Rückmeldungen und Kommentare würden wir uns freuen. Kontaktinformationen finden Sie im Impressum.
Einführungsfilm
Leonie Schirmann
Quellennachweis
Alle im Film verwendeten Bildmaterialien stehen unter einer „Creative-commons“-Lizenz. Die Bilder dienen lediglich der Illustration des gesprochenen Textes und nicht der tatsächlichen Abbildung der Verhältnisse.
00:30,24 | Uwe Küchler, „Gegenanflug Tempelhof“, 2004; Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gegenanflug_Tempelhof.jpg |
00:48,40 | Oscar Tellgmann, „Kaiser Wilhelm II. vor Frühjahrsparade, Berlin“, 1913; Quelle: Bundesarchiv Bild 136-B0242 |
00:59,10 | (unbekannt), „Berlin-Tempelhof, Vorführung eines Geschwaderfluges“, 1929; Quelle: Bundesarchiv Bild 102-07906 |
01:04,10 | (unbekannt), „Berlin, Tempelhofer Feld“, 1. Mai 1933; Quelle: Bundesarchiv Bild 102-02375 |
01:11,10 | Ausschnitt aus „Junkers Filmdokumente – Die Welt von oben“; Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=vn2usUoNrgo |
01:13,22 | (unbekannt): „Berlin, Ankunft der Weltumflieger“, 1928; Quelle: Bundesarchiv Bild 102-06192 |
01:19,22 | (unbekannt): „Zentralflughafen Berlin-Tempelhof, Lufthansa-Wartebereich“, 1930; Quelle: Bundesarchiv Bild 102-09525 |
01:24,72 | Ausschnitt aus „Junkers Filmdokumente – Die Welt von oben“; Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=vn2usUoNrgo |
01:42,73 | Klinke & Co., Berlin, „Zentralflughafen, Luftaufnahme“, 1930; Quelle: Bundesarchiv Bild 146-2008-0009 |
01:55,23 | Ausschnitt aus „The Secret Life of Adolf Hitler“; Quelle: http://archive.org/details/secretLifeOfAdolfHitler |
02:15,27 | Carl Weinrother, „Berlin, Tempelhofer Feld, SA-Fahnenweihe“, 1933; Quelle: Bundesarchiv B 145 Bild-P049613 |
02:22,27 | (unbekannt), „Berlin, Tempelhofer Feld, Luftaufnahme“, 1.5.1934; Quelle: Bundesarchiv Bild 146-2008-0007 |
02:27,27 | (unbekannt), „Berlin-Tempelhof, Hitler und Göring“, 1932; Quelle: Bundesarchiv Bild 102-02287 |
02:39,77 | Bilderstelle Lohse, Dresden-A., „Berlin, Zentral-Flughafen Tempelhof : XII. Deutschland-Fahrt am 1. Mai 1933“, Quelle: ETHBIB.Bildarchiv Ans 05407-02-146-AL 94924 |
02:52,27 | (unbekannt), „Belgischer Zwangsarbeiter bei Siemens“, 1942. Quelle: Bundesarchiv Bild 183-R46093 |
03:02,27 | Scherl Bilderdienst, Werkfoto Siemens, „Zwangsarbeiter aus Frankreich in Berliner Siemenswerke“, 1943. Quelle: Bundesarchiv Bild 183-S68029 |
Musik: Dan Warren, „Instrumental – The Buddah“, Album: „Son of Strelka“, 2012.