Das Tempelhofer Feld ist in aller Munde – seine Geschichte in der NS-Zeit ist dabei oft nur eine Randnotiz. Die meisten verbinden es mit den heutigen Freizeitmöglichkeiten, manche mit den „Rosinenbombern“ der Luftbrücke von 1948. Die dazu passenden Labels wie „Tempelhofer Freiheit“ verdecken, dass das Feld nur wenige Jahre vor der Luftbrücke ein Ort der Unfreiheit war.

Mit Produktionsstätten für die Luftwaffe, Zwangsarbeitslagern und Masseninszenierungen spielte das Areal eine wichtige Rolle für Propaganda, Rüstungsindustrie und die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten. Deshalb versuchen verschiedene Initiativen seit einigen Jahren, die historischen Orte und Spuren wieder sichtbar zu machen.

Diese Seite ist der Versuch, Spuren der NS-Geschichte auf einer Karte des Tempelhofer Feldes samt Umgebung zu markieren. Dazu gibt es thematische Einführungstexte und Hinweise auf Projekte und Initiativen, die die Geschichte der „Tempelhofer Unfreiheit“ erforschen.

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